SPD Schwäbisch Gmünd

Anonymisierte Kennzeichnung für Einsatzanzüge der Polizei

Die SPD fordert bei Demonstrationen und ähnlichen Großveranstaltungen die Einführung einer individualisierten anonymisierten Kennzeichnung von Polizisten auf deren Einsatzanzügen. Dies soll durch eine Verankerung im Polizeigesetz Baden-Württemberg geschaffen werden.

Begründung:
Auch wenn es in Deutschland keine systematische Polizeigewalt gibt, so gibt es dennoch ein strukturelles Problem, da Vorwürfen gegen die Polizei oft nicht umfassend nachgegangen wird. Verfahren scheiterten teilweise schon daran, dass die Polizisten, die strafbare Handlungen begangen haben, nicht identifiziert werden können. Durch eine individualisierte anonymisierte Kennzeichnung soll eine leichtere Erkennbarkeit der Polizisten im Falle einer Beschwerde sichergestellt und das Vertrauen in die Polizei gestärkt werden. Gerade die Vorfälle um Stuttgart 21 und die Demonstrationen gegen die Atompolitik haben gezeigt, dass es Menschenrechtsverletzungen auch in Deutschland gibt. Die Polizei muss ihrer menschenrechtlichen Verantwortung nachkommen. Es geht nicht darum, die Beamtinnen und Beamten unter Generalsverdacht zu stellen, vielmehr geht es darum bei Großeinsätzen der Polizei Verfehlungen und Menschrechtsverletzungen ahnden zu können.

Verkehrsführung

A n t r a g
der Jungsozialisten (Jusos) Schwäbisch Gmünd zur Verkehrsführung der Ortsdurchfahrt Schwäbisch Gmünd – Abschnitt Bahnhof bis Firma Omnibus Abt
Die Jusos Schwäbisch Gmünd stellen den Antrag an die Verwaltung, im Zuge der Verkehrsplanungen am Bahnhof das Konzept des Straßenknies nochmals zu überdenken.
Insbesondere bezweifeln die Jusos die Leistungsfähigkeit dieses Straßenentwurfes, welcher auf nicht einmal 300 Metern gleich zwei Kurven mit etwa 90 Grad aufweißt. Durch das zweifache Abbremsen an beiden Kurven dürften nach Ansicht der Jusos – auch nach Inbetriebnahme des Tunnels – deutliche Rückstaueffekte entstehen. Dazu kommt der Ein- und Ausfädelverkehr des ZOB’s, welcher dann voll an die neue Hauptverkehrsstraße andockt und seinerseits für Rückstauungen sorgen dürfte.
Alternativvorschlag:
Daher möchten die Jusos einen Alternativentwurf unterbreiten. Dieser beinhaltet einen Straßenneubau vom Bahnhof bis zur Lorcher Straße auf der Höhe der Villa Bidlingmaier. Der Straßenneubau soll dabei weitestgehend der Linienführung der bereits demontierten ZF-Werksbahn folgen und an beiden Enden, beispielsweise mit Kreisverkehren, an die bisherigen Straßen andocken. Um Lärmbelästigungen zu vermeiden, könnte die Straße, ähnlich wie die Ortsdurchfahrt Wasseralfingen, partiell in einer Art Trog versenkt werden. Aus dieser Idee ergeben sich nach Vorstellung der Jusos folgende Vorteile:
1. Der Verkehr am Bahnhof würde entzerrt, die doppelten Bremspunkte vermieden. Damit dürfte nach Auffassung der Jusos die Leistungsfähigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs – auch bei einer Sperrung des Tunnels – deutlich besser gegeben sein.
2. Gleichzeitig sollten Lärm- und Abgasbelastungen durch den flüssigeren Verkehr zusätzlich zurückgehen. Durch angebrachte Lärmschutzwände ließe sich dieser Effekt nochmals verbessern. Gleichzeitig könnte mit dieser Maßnahme auch die Lärmbelästigung der Remsbahn durch das gemeinsame Einfassen mit Lärmschutzwänden verringert werden.
3. Für Schülerinnen und Schüler auf dem Weg vom ZOB, u.a. zu Parler- und Hans Baldung Gymnasium sowie zur Schiller Realschule bestünde der Vorteil, dass keine Hauptverkehrsstraße mehr gequert werden müsste. Die Gefährdungslage könnte dadurch beachtlich reduziert werden.
4. Für die Lorcher Straße als bisherige Durchgangsstraße ergäben sich völlig neue langfristige Entwicklungsmöglichkeiten. Zunächst könnte diese als nun reine Anliegerstraße zurückgebaut werden, was ein Mehr an Lebensqualität für die Anwohner bedeuten würde. Damit bestünde zudem die Möglichkeit einer weiteren Aufwertung des Quartiers sowie des Stadtentrees. Das im Plan markierte Gebiet A könnte nach und nach neu geplant werden. Auf den Flächen des Autohauses Wagenblast oder des russischen Einkaufszentrums wären etwa neue Dienstleistungsflächen möglich oder es könnten Mehrfamilien- bzw. Reihenhäuser („Wohnen am Fluss“) gebaut werden.

Gebührenordnung

A n t r a g
der Jungsozialisten (Jusos) Schwäbisch Gmünd zur Änderung der „Satzung über die Gebühren der Stadtbibliothek Schwäbisch Gmünd (Gebührenordnung)“
Die Jugendgemeinderat Schwäbisch Gmünd möge beschließen:
Der Jugendgemeinderat Schwäbisch Gmünd fordert eine Änderung der „Satzung über die Gebühren der Stadtbibliothek (Gebührenordnung)“; explizit eine Ergänzung des §1 Absatz 2 der Gebührenordnung um folgende (fett markierte) Worte:
„2. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre … sowie volljährige Schüler, Studenten, Auszubildende, Wehr- und Zivildienstleistende bzw. Angehörige eines freiwilligen sozialen / ökologischen Jahres bis 27 Jahre … werden von der Gebührenpflicht ausgenommen. Die Befreiung muss jährlich mithilfe eines gültigen Berechtigungsausweises beantragt werden.“
Die Laufzeit dieser Änderung wird auf vorerst 2 Jahre begrenzt. Im Laufe des 4.Quartals des 2 Jahres erfolgt eine quantitative und qualitative Auswertung über Erfolg oder Misserfolg und eine erneute Beschlussfassung über Beibehaltung oder Abschaffung der o.g. Regelung zur Gebührenbefreiung.
Begründung des Antrags:
1. Schüler und Studenten, Auszubildende sowie Wehr- und Zivildienstleistende bzw. Angehörige eines freiwilligen sozialen Jahres verfügen in der Regel über kein oder nur ein sehr geringes eigenes Einkommen. Die Volljährigkeit ändert an dieser Situation nicht das Geringste. Trotzdem unterscheidet die „Satzung über die Gebühren der Stadtbibliothek (Gebührenordnung)“ noch zwischen Minder- und Volljährigen und nicht nach dem Grade des Berufs- bzw. Ausbildungsstandes.
Eine volle Gebührenbelastung in gleicher Höhe wie vollerwerbstätige Personen ist nach Meinung der Jusos eine unsoziale und unnötige Belastung der jungen Erwachsenen. Zudem dürfte es auch im Interesse der Öffentlichkeit sein, dass die Gebührenordnung sozial gerechter gestaltet wird.
2. Die Bibliothek ist aufgrund ihrer vergleichsweise guten Ausstattung Anlaufpunkt vieler Schüler und Studenten, bspw. zum Zwecke der Recherche für Referate und Hausarbeiten oder der allgemeinen Bildung. Dies sollte in besonderer Weise von der Stadt gefördert werden, vor allem vor dem Hindergrund der jüngsten Bildungsdiskussionen. Eine Ausleihgebühr, und mag sie noch so gering sein, ist hier eine grundsätzliche Hemmschwelle und daher contraproduktiv. Nicht fordern, sondern fördern sollte hier das Credo sein. Die Jusos wünschen sich von der Stadtverwaltung, dass sie sich der Bildungsoffensive anschließt und nicht nur den materiellen Schulausbau, sondern auch den Bildungsausbau vorantreibt.
3. Ein deutlicher Verwaltungsmehraufwand ist von Seiten der Jusos aus nicht ersichtlich. Das Kassieren des Jahresbeitrags dürfte etwa genauso lange dauern wie das Kontrollieren des Berechtigungsnachweises.
4. Sozial Schwache werden bereits in Form eines Regelsatzes im Arbeitslosengeld für Ausgaben im Bereich Bildung bzw. Kultur von staatlicher Seite finanziell unterstützt. Daher ist eine Einbeziehung dieser Gruppe in die Gebührenreduktion nicht notwendig.
5. Auch die Jusos schließen sich dem Wunsch nach einer zügigen Konsolidierung des Haushalts und einem damit verbunden Abbau der städtischen Schulden an und sind sich gleichzeitig bewusst, dass der Vorschlag Mehrkosten verursacht. Diese Mehrkosten konnten jedoch nach Auskunft der Verwaltung aufgrund datenschutzrechtlicher Vorgaben bisher nicht genauer spezifiziert werden. Daher schlagen die Jusos vor, die Gebührenänderung auf vorerst 2 Jahre zu begrenzen, um einerseits die Einnahmeausfälle durch die Neuregelung und andererseits die Vorteile durch eine eventuell höhere Ausleih-, Nutzungs- und Kundenquote besser einschätzen zu können.

 

News von der SPD

25.04.2024 07:25 Präsentation der Europawahl-Kampagne mit Katarina Barley und Kevin Kühnert
Die Spitzenkandidatin Katarina Barley stellt gemeinsam mit Generalsekretär Kevin Kühnert die Europawahl-Kampagne der SPD vor. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten stehen die Plakatmotive im Fokus der Kampagnenpräsentation. Die Präsentation findet statt am Donnerstag, den 25. April 2024 ab 14:30 Uhr Sei Live dabei: https://www.youtube.com/watch?v=RKixH1Am-GA

24.04.2024 16:26 Landwirtschaft in der EU: Kein Ausverkauf von Umweltschutz
Das EU-Parlament hat heute mehrheitlich dem Kommissionsvorschlag zugestimmt, Umweltmindeststandards in der Gemeinsamen Agrarpolitik erheblich abzuschwächen. Das hat auch auf die deutsche Agrarlandschaft einen unmittelbaren Einfluss. „Die konservativen und rechtsextremen Parteien im EU-Parlament haben heute im Hauruckverfahren wesentliche Umweltaspekte der Gemeinsamen Agrarpolitik aufgeweicht, für deren Etablierung es jahrzehntelange parlamentarische Prozesse und Folgeabschätzungen gebraucht hatte. Seit Jahresbeginn… Landwirtschaft in der EU: Kein Ausverkauf von Umweltschutz weiterlesen

17.04.2024 18:16 Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers
China-Reise des Bundeskanzlers: Wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender: Erneut hat ein direktes Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Xi wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie im Krieg in der Ukraine geben können. Nicht umsonst ist die Reise des Bundeskanzlers vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj sehr positiv bewertet worden. „Erneut hat ein direktes Gespräch… Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers weiterlesen

16.04.2024 15:10 Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland
“Wir werden nicht das Streichkonzert im sozialen Bereich machen. Ganz im Gegenteil” In der aktuellen Folge des Podcasts „Lage der Fraktion“ ist Bernd Westphal zu Gast, der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Er erklärt, warum die wirtschaftliche Lage besser ist, als viele sagen; dass die Kritik der Wirtschaftsverbände an der Bundesregierung unangemessen ist, und, wieso die… Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland weiterlesen

15.04.2024 15:11 Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz
Einigung beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket Die Regierungsfraktionen haben sich in den parlamentarischen Beratungen beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket geeinigt. Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion: „Endlich der Durchbruch: Wir integrieren europäische Regelungen in das Klimaschutzgesetz und stellen damit mehr Verbindlichkeit her. Selbstverständlich gelten die CO2-Minderungsziele des gültigen Gesetzes gleichzeitig weiter. Durch die Novelle darf kein Gramm… Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz weiterlesen

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