SPD Schwäbisch Gmünd

„Endlich mehr bezahlbarer Wohnraum!“

Bericht von der Gemeinderatssitzung vom 16. 12. 2020

1. Ab 1. 2021 gilt: Bei Neubauten müssen künftig 15 % des neu erstellten Wohnraums  33 % unter der ortsüblichen Miete liegen. Das ist das Ergebnis einer interfraktionellen Arbeitsgruppe, die sich mehrfach getroffen hat.

Beispiel:  Bei einer Vergleichsmiete von 10,50 €/qm beträgt sie künftig nur noch 7,00 €/qm. 

Da sich für einen Antrag, künftig  pro Neubaugebiet mindestens 20% Geschosswohnungsbau umzusetzen, keine Mehrheit abzeichnete,  formulierte Stadtrat Uwe Beck für die SPD-Fraktion einen Kompromissantrag. Im SPD-Antrag wurde ebenfalls die Umsetzung von 20% Geschosswohnungsbau in künftigen Neubaugebieten gefordert, allerdings nicht zwingend in jedem Neubaugebiet, sondern in der Summe aller Neubaugebiete. Dieser Antrag wurde dann einstimmig angenommen. Wir haben ein Wahlversprechen in die Tat umgesetzt. Gesagt! Getan!

2. Der Technologiepark „H2 Aspen“ (bei Bargau) kommt – der Beschluss wurde bei einer Enthaltung so gefasst. Bis zu 3000 hochwertige und nachhaltige Arbeitsplätze sollen entstehen – vor allem im Bereich Wasserstoff-Produktion. Ein starkes Signal!

3. Die Bebauung „Wohnen in den Fehrle-gärten“ wurde mit wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen verabschiedet. Es entstehen 165 neue Wohnungen. Die Bedenken blieben: Eine dichte Bebauung und eine Steigerung des Individualverkehrs wird für die Anwohner zu einer Belastung werden.

4. Weniger Steuereinnahmen, kaum Einnahmen wegen geschlossener städtischer Einrichtungen – Kämmerer Rene Bantel legte dem Gemeinderat den Finanzzwischenbericht vor. Fast 9 Millionen € weniger Gewerbeeinnahmen – die vom Land größtenteils ausgeglichen werden. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen, so Bantel.

5. Unsere Fraktionsvorsitzende Sigrid Heusel sprach für den gesamten Gemeinderat. Sie dankte in dieser wirren Zeit den Menschen in den Kliniken in den Verwaltungen und überall, die großartige Arbeit in dieser Corona-Krisen-Zeit geleistet hätten. Sie dankte der Verwaltung und allen Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit. Ihr Wunsch: Es möge ein gutes Neues Jahr für uns alle werden.

(Uwe Beck, Öffentlichkeitsarbeit SPD-Fraktion im Gmünder Gemeinderat)

Höhere Gehaltsgruppe und höheres Einkommen für Reinigungskräfte

Bericht von der Gemeinderatssitzung vom 18. November 2020

1. Welches Gehalt bekommt der neue Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd? Möglich wäre die Beamtenbesoldung B 6, was brutto 10351 € bedeuten würde. Die Gemeindeordnung lässt aber auch eine geringe Besoldung zu, nämlich B 5 (9802 €]. Stadtrat Uwe Beck schlug vor, für die erste Amtsperiode die geringere Gehaltsgruppe zu wählen und nach erfolgter Wiederwahl die Höhergruppierung vorzunehmen. Ohne Diskussion wurde dieser Vorschlag leider mehrheitlich abgelehnt. 

2. Im Aufsichtsrat der VGW verzichtet die CDU-Fraktion auf einen Sitz zugunsten von Stadtrat Peter Vatheuer. Unsere Fraktionsvorsitzende Sigrid Heusel nannte diesen Vorgang befremdlich. „Das lässt Raum für Spekulationen“, so Heusel. Ob hier jemand für sein Abstimmungsverhalten bei der Wahl des 1. Bürgermeisters Ende September „belohnt werde“, muss offenbleiben. 

3. Forststelleleiter Jens-Olaf Weiher trug den Waldbericht vor. Ein kleiner Abmangel wurde für 2020 beschlossen. Er stellte eine Spendenaktion für den Wald vor:  Mit 5 € pro gepflanzten Baum können sich Firmen und Einzelpersonen beteiligen. Stadtrat Tim-Luka Schwab sprach sich im Namen der SPD-Fraktion für diese Aktion aus uns sagte „verbindlich zu“, bei der nächsten Pflanzaktion persönlich mitzumachen.

4. Auf Antrag der SPD-Fraktion debattierte der Gemeinderat über Luftreiniger an den kommunalen Schulen ind Gmünd. Da der Landkreis ebenfalls dieser Sachfrage nachgeht, wurde beschlossen, die Beratungen der Arbeitsgruppe des Landkreises abzuwarten und dann ggf. Luftfilter anzuschaffen. 

5. Der Anteil von Reinigungskräften, der von der Stadt angestellt werden soll und so nicht an Fremdfirmen vergeben wird, wird leicht erhöht. Stadtrat Alessandro Lieb setzte sich energisch dafür ein, noch stärker gegen prekäre Arbeitsplätze in Sub-Unternehmen vorzugehen.

(Uwe Beck für die Öffentlichkeitsarbeit der SPD-Fraktion im Gmünder Gemeinderat)

Michael Deusch zum SPD-Stadtverbandsvorsitzenden gewählt

Optimismus, Gestaltungswillen und Nachhaltigkeit zentrale Anliegen

Der SPD-Stadtverband Schwäbisch Gmünd hat auf seiner Hauptversammlung Michael Deusch zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Der Stadtverband ist der Zusammenschluss aller SPD-Ortsvereine im gesamten Gmünder Stadtgebiet.

Deusch (Lehrer am Landesgymnasium, Mitglied im GEW-Kreisvorstand und Vorsitzender des Personalrates am Landesgymnasium) stellte in seiner Antrittsrede für die SPD Optimismus, Gestaltungswillen und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. Ausführlich ging er auf die aktuelle Bildungspolitik im Land ein. „Chaos gab es mit Frau Eisenmann als Kultusministerin schon lange vor Corona“, stellte der Bildungsfachmann fest. Bewährte Strukturen auf Ebene der Regierungspräsidien und der Fortbildungsinstitute wurden von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt umgekrempelt mit der Folge, dass jetzt in der besonderen Corona-Situation kaum etwas zuverlässig funktioniere. Die Eltern, Lehrer und Schüler würden weitgehend allein gelassen, müssten mit der Situation selbst fertig werden, weil zuverlässige und praktikable Vorgaben fehlen. Davon ganz besonders betroffen seien die Grundschulen. Es sei völlig unverständlich, wie unvorbereitet die Landesregierung jetzt auf die erneut steigenden Corona-Zahlen sei. Großen Nachholbedarf sieht Michael Deusch auch bei der Infrastruktur für den digitalen Unterricht. Hier würden die vom Bund bereitgestellten Digitalisierungsmittel kaum abgerufen, die dringend  gebraucht würden.   

Michael Deusch gab dann einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben der Gmünder Sozialdemokraten. Ganz oben auf der Agende stehen dabei die beiden im kommenden Jahr stattfindenden Wahlen. „Zur Landtagswahl im März sind wir gut aufgestellt. Mit einem hervorragenden Kandidaten vor Ort und mit Andreas Stoch als Spitzenkandidaten im Land“. Andreas Stoch, so konnte Michael Deusch berichten, würden sich viele Praktiker in den Schulen sofort wieder als sachkundigen Kultusminister zurückwünschen.

Die gute Arbeit der sozialdemokratischen Bundesminister habe sich in der Krisensituation bewährt. Dies sei eine gute Grundlage für die Wahlentscheidung im Herbst des nächsten Jahres. Michael Deusch rief die Gmünder Sozialdemokraten zu Optimismus auf. „Wir wollen auch die hervorragende Arbeit unserer Stadtratsfraktion nach Kräften unterstützen“, sagte er. „Gerade bei der aktuellen Debatte um die Amazon Ansiedlung und zur Förderung des Einzelhandels zeigt sich, wie wichtig eine starke Stimme der Sozialdemokraten im Gemeinderat ist“.

SPD-Landtagskandidat Jakob Unrath strahlte bei seinem Redebeitrag vor den Gmünder Sozialdemokraten große Zuversicht aus. „Ich will, dass im nächsten Stuttgarter Landtag wieder ein SPD-Abgeordneter für Schwäbisch Gmünd vertreten ist“, benannte er sein Ziel. Die Phase mit nur einem Abgeordneten im Landtag habe Gmünd nicht gutgetan. In Baden-Württemberg sei die SPD inzwischen die einzige Partei, die glaubwürdig für eine sozial-ökologische Politik stehe. Es gelte für die Zukunft die Themen Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit immer gemeinsam zu betrachten.

Bei den weiteren Wahlen zum Vorstand des SPD-Stadtverbandes ergaben sich folgende Ergebnisse: stellvertr. Vorsitzende wurden Dorothee Henkel und Marco Grimmeisen, Schriftführer Markus Stich, Kassiererin Gisela Heier.    

Bild: SPD-Stadtverbandsvorsitzender Michael Deusch (links) mit Landtagskandidat Jakob Unrath

„Das ist ein Skandal!“

Ungeklärte Abrechnung der Remstalgartenschau im Mittelpunkt

Bericht von der Gemeinderatssitzung vom 21. Oktober 2020

1. Die ungeklärte Abrechnung der Remstalgartenschau stand im Zentrum der Sitzung. Der Leiter des Rechnungsprüfungsamtes, Michael Schaumann, erläuterte detailliert, was er prüfen konnte und was nicht. Er habe die Stadtverwaltung mehrfach aufgefordert, Unterlagen beizubringen, doch ohne Erfolg. „Eine Schlussprüfung ist so nicht möglich“, so Schaumann. Für die SPD-Fraktion betonte Stadtrat Uwe Beck sein Unverständnis über diese Situation. Dass noch immer nicht alle Unterlagen vorlägen: „Das ist ein Skandal!“ Er dankte Michael Schaumann für seinen „Mut und sein Standvermögen in dieser für ihn nicht leichten Situation als Fachbeamter“. Fazit: Für ca. 975 000 € Mehrausgaben bei der Remstalgartenschau gibt es keine Belege. So bleibt diese Veranstaltung weiter nicht schlussgeprüft.

2. In einer langen Rede skizzierte OB Arnold einen „grünen Campus“ für Schwäbisch Gmünd. Der Umbruch in der Industrie und die Transformation mache neue Antworten notwendig. Er machte Vorschläge für die Lorcher Straße, den Gleispark und den Schießtal-See.

3. Die Stadtverwaltung hat ein Klimakonzept „Schwäbisch Gmünd – die gut fürs Klima Stadt“ vorgelegt. Diese geht nun in die Beratungen der Fraktionen, der Ausschüsse – und dies unter Beteiligung der Bürgerschaft. – Zu einer bedauerlichen Szene kam es, als Stadtrat Peter Vatheuer die Radlerdemo der Klima-Aktivisten scharf kritisierte und Stadtrat Tim-Luka Schwab aufforderte, „solche hirnamputierten Aktionen zukünftig zu unterlassen“. Uwe Beck wies diese Pöbelei in aller Form und Klarheit zurück. Dies solle „nicht der Stil unter kommunalpolitischen Kollegen werden“. Er forderte Vatheuer ultimativ auf, diese abfällige Bemerkung zurückzunehmen. Was dieser dann auch tat.

4. Der Kindergarten Emerland in Straßdorf wird erweitert und wird zur Dauereinrichtung.

(Uwe Beck für die Öffentlichkeitsarbeit der SPD-Fraktion im Gemeinderat Schwäbisch Gmünd)

Gmünder SPD-Ortsverein berät Corona-Lage

Der Vorstand der Gmünder SPD traf sich unter Leitung ihres Vorsitzenden Tim-Luka Schwab zu Beratungen über die aktuellen politischen Aufgaben. Mit dabei war auch der stellvertr. Kreisvorsitzende und Landtagskandidat Jakob Unrath. Ganz oben auf der Agenda stand die aktuelle Corona-Lage. „Wir brauchen in den kommenden Wochen wieder mehr Gemeinsinn statt Eigennutz. So verhindern wir einen zweiten Shutdown“, sagte dazu Jakob Unrath. Ein zweiter Shutdown sei für die Wirtschaft, die noch mit den Folgen der Frühjahrskrise zu tun habe, nicht durchzuhalten. Der Gmünder SPD-Ortsvereinsvorstand schloss sich dem an und forderte für Schwäbisch Gmünd, dass alles getan werden müsse, um die Aufrechterhaltung des Schulunterrichts weitgehend in Präsenzform zu ermöglichen. „Dazu gehört auch die Anschaffung von ausreichend Aerosol-Lüftern für die Gmünder Schulen. Bei Minus-Graden lernt es sich im Winter nicht gut“, stellte Tim-Luka Schwab fest. Außerdem müsse unbürokratisch und schnell dafür gesorgt werden, dass der Schulweg unter Corona-Bedingungen gefahrlos möglich werde. Eine Praxis nach dem Motto „Auf dem Schulhof Maskenpflicht – in den Bussen dicht an dicht“ könne nicht akzeptiert werden. Da müssten die Maßnahmen zu Ende gedacht und aufeinander abgestimmt werden. Jakob Unrath machte hier deutlich, dass die Kommunen bei derart wichtigen Aufgaben vom Land finanziell unterstützt werden müssen.
Das Urteil des Verwaltungsgerichtshofes Mannheim, der die Vorschriften des Landes Baden-Württemberg zum Beherbergungsverbot gekippt hatte, wurde hingegen begrüßt. „Hier hat die Landesregierung vorschnell reagiert und zurecht eine juristische Niederlage erlitten“, merkte Beisitzerin Dorothee Henkel an. Denn es sei völlig klar gewesen, dass eine Unterscheidung nach Geschäftsreisen und Urlaubsreisen bei einer solchen Maßnahme völlig weltfremd sei.

 

News von der SPD

25.04.2024 07:25 Präsentation der Europawahl-Kampagne mit Katarina Barley und Kevin Kühnert
Die Spitzenkandidatin Katarina Barley stellt gemeinsam mit Generalsekretär Kevin Kühnert die Europawahl-Kampagne der SPD vor. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten stehen die Plakatmotive im Fokus der Kampagnenpräsentation. Die Präsentation findet statt am Donnerstag, den 25. April 2024 ab 14:30 Uhr Sei Live dabei: https://www.youtube.com/watch?v=RKixH1Am-GA

24.04.2024 16:26 Landwirtschaft in der EU: Kein Ausverkauf von Umweltschutz
Das EU-Parlament hat heute mehrheitlich dem Kommissionsvorschlag zugestimmt, Umweltmindeststandards in der Gemeinsamen Agrarpolitik erheblich abzuschwächen. Das hat auch auf die deutsche Agrarlandschaft einen unmittelbaren Einfluss. „Die konservativen und rechtsextremen Parteien im EU-Parlament haben heute im Hauruckverfahren wesentliche Umweltaspekte der Gemeinsamen Agrarpolitik aufgeweicht, für deren Etablierung es jahrzehntelange parlamentarische Prozesse und Folgeabschätzungen gebraucht hatte. Seit Jahresbeginn… Landwirtschaft in der EU: Kein Ausverkauf von Umweltschutz weiterlesen

17.04.2024 18:16 Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers
China-Reise des Bundeskanzlers: Wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender: Erneut hat ein direktes Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Xi wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie im Krieg in der Ukraine geben können. Nicht umsonst ist die Reise des Bundeskanzlers vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj sehr positiv bewertet worden. „Erneut hat ein direktes Gespräch… Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers weiterlesen

16.04.2024 15:10 Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland
“Wir werden nicht das Streichkonzert im sozialen Bereich machen. Ganz im Gegenteil” In der aktuellen Folge des Podcasts „Lage der Fraktion“ ist Bernd Westphal zu Gast, der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Er erklärt, warum die wirtschaftliche Lage besser ist, als viele sagen; dass die Kritik der Wirtschaftsverbände an der Bundesregierung unangemessen ist, und, wieso die… Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland weiterlesen

15.04.2024 15:11 Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz
Einigung beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket Die Regierungsfraktionen haben sich in den parlamentarischen Beratungen beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket geeinigt. Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion: „Endlich der Durchbruch: Wir integrieren europäische Regelungen in das Klimaschutzgesetz und stellen damit mehr Verbindlichkeit her. Selbstverständlich gelten die CO2-Minderungsziele des gültigen Gesetzes gleichzeitig weiter. Durch die Novelle darf kein Gramm… Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz weiterlesen

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