In der Diskussion um die Ansiedlung von Amazon, begrüßt die Gmünder SPD die Entscheidung des Gemeinderates gegen die Ansiedlung von Amazon.
Die Fakten waren aus Sicht der Gmünder-SPD auf dem Tisch, Amazon sei kein unbekanntes Unternehmen. Die benötigte Fläche, die geplante Höhe der Gewerbesteuer, die Anzahl der Arbeitsplätze, die Arbeitsbedingungen und Höhe der Löhne sowie die Mehrbelastung im Verkehrsbereich durch zusätzlichen Lieferverkehr, hätten nach einer Abwägung keinen anderen Entschluss zugelassen. „Der Gemeinderat hat eine gute Entscheidung auf begründeter, sachlicher Basis getroffen. Alle benötigten Informationen wurden durch die Stadtverwaltung ordentlich und zusammenfassend dargestellt“, so SPD- Fraktionsvize Uwe Beck. Wenn dann in der Abwägung entschieden werde, Amazon nicht anzusiedeln, dann müsse dies von der Verwaltung akzeptiert werden.
„Großkonzernen wie Amazon, die ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nicht nachkommen, indem sie Steuerschlupflöcher ausnutzen, ihre Mitarbeiter schlecht bezahlen und diese massiv unter Druck setzen, müssen wir die rote Karte zeigen“, findet SPD- Ortsvereinsvorsitzender Tim Schwab. Das Unternehmen habe es selbst in der Hand seinen Ruf durch eine umfängliche Zusammenarbeit mit Gewerkschaften in Zukunft zu verbessern. Bisher schrecke Amazon für ihr erklärtes Ziel, den weltweiten Einzelhandel zu übernehmen, weder vor Ausbeutung noch vor Steuerflucht zurück. „Mit uns Gmünder Sozialdemokraten ist das nicht zu machen und wir freuen uns darüber, dass das in den anderen Fraktionen und weiten Teilen der Bevölkerung auch so gesehen wird“, meint Schwab abschließend.