SPD Schwäbisch Gmünd

Sieben Haushaltsreden, zwei schon bald sanierte Straßen und das Ende eines Rechtstreits

Bericht von der Gemeinderatssitzung am 3. 5. 2021

1. Sieben Haushaltsreden gab es zu überstehen. Unsere Vorsitzende Sigrid Heusel überzeugte durch eine klar strukturierte, konkrete und vor allem: durch eine sozialdemokratische Rede. Sie sagte Ja zu Aspen, ja zu einer attraktiveren Innenstadt, ja zu guter Betreuung und Bildung, ja zu einem Familien- und Jugendhotel in GD, Ja zu klimaneutralen Wohnprojekten, ja zu einem besseren ÖPNV und zu Radwegen. Ihr Nein galt der Ansiedlung von Amazon und einem weiteren ungehemmten Flächenverbrauch. Trotz erhöhter Neuverschuldung wiese der Haushalt 2021 – so Sigrid Heusel – in die Zukunft.

2. Die Herlikofer Straße wird saniert. Das 2-Millionen-Projekt kann endlich starten. Wie der Radweg am besten geführt werden kann, soll bis Baubeginn geklärt werden.

Auf Antrag der SPD-Fraktion soll auch die Buchstraße trotz klammer Kassen saniert werden. Die Baukosten betragen 4 Millionen €, der Eigenanteil der Stadt liegt bei 1,8 Millionen €. Die Oststadt wird dadurch aufgewertet, auch die Radfahrer kommen besser durch, und das ehrenamtliche Engagement vor Ort erfährt eine wichtige Wertschätzung.

3. Um einen Rechtstreit zu beenden, stimmt die Stadt einem Vergleich zu und bezahlt für angefallene Mehrkosten 1,35 Millionen € für die Verlängerung der Bahnunterführung anlässlich der Landesgartenschau 2014 an die Bahn. Augen zu und durch! Die Landesgartenschau ist jetzt hoffentlich endabgerechnet.

4. Auf öffentlichen Flächen im Stadtgebiet werden keine Altkleidercontainer mehr stehen. Private Anbieter nutzen die Möglichkeit, Kleider zu sammeln. Was aber vermehrt zur Vermüllung der Container-Stationen geführt hat, Der Kreisverband des DRK ist mit seinen Kleider-Containern betroffen und auch einverstanden und sucht private Flächen für die Platzierung eigener Container.

(Uwe Beck für die Öffentlichkeitsarbeit der SPD-Fraktion im Gmünder Gemeinderat)

"Opfer der Pandemie verhöhnt"

Politik Grüne, Linke und SPD im Gmünder Gemeinderat verurteilen die AfD-Veranstaltung am kommenden Sonntag.

Schwäbisch Gmünd. Die AfD hat zu einer Wahlkampfveranstaltung in Gmünd aufgerufen. „Es war und ist der Stadtverwaltung bedauerlicherweise juristisch nicht möglich, diese in Corona-Zeiten zu untersagen“, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung der Gemeinderatsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, die Linke und der SPD. „Wir stehen dieser Wahlveranstaltung fassungslos gegenüber. Die Pandemie hat Deutschland und unsere Stadt fest im Griff. Die Infektionszahlen sind weiterhin alarmierend hoch – besonders auch in Schwäbisch Gmünd.“ Wenn Schulen und Kitas zu seien, wenn Unternehmen um ihre Existenz und Arbeitnehmer um ihre Jobs bangen, dann gebe es kein Verständnis für Aktionen dieser Art. Es gehe darum, Menschen zu schützen und unnötiges Leid zu verhindern.

Wer – wie die AfD – demokratische Rechte in Anspruch nehme, trage auch die Verantwortung dafür, welche Konsequenzen das habe. Das Recht auf Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit stehe für die unterzeichnenden Fraktionen außer Frage. „Die Veranstaltung der AFD am Sonntag zeigt in aller Klarheit auf, dass wir in einem funktionierenden Rechtsstaat leben. Dies zu bestreiten und sich trotzdem auf die Freiheitsrechte des Grundgesetzes zu berufen, macht die Veranstaltung der AFD zur Farce.“

Die Gemeinderatsfraktionen verurteilen, dass die AfD „damit ohne Gespür für die Vorbildfunktion demokratischer Parteien ihr von der Verfassung geschütztes Recht auf solche Art Wahlveranstaltungen ausreizt und damit die Opfer der Pandemie verhöhnt“.

© Gmünder Tagespost 21.01.2021 21:42

„Endlich mehr bezahlbarer Wohnraum!“

Bericht von der Gemeinderatssitzung vom 16. 12. 2020

1. Ab 1. 2021 gilt: Bei Neubauten müssen künftig 15 % des neu erstellten Wohnraums  33 % unter der ortsüblichen Miete liegen. Das ist das Ergebnis einer interfraktionellen Arbeitsgruppe, die sich mehrfach getroffen hat.

Beispiel:  Bei einer Vergleichsmiete von 10,50 €/qm beträgt sie künftig nur noch 7,00 €/qm. 

Da sich für einen Antrag, künftig  pro Neubaugebiet mindestens 20% Geschosswohnungsbau umzusetzen, keine Mehrheit abzeichnete,  formulierte Stadtrat Uwe Beck für die SPD-Fraktion einen Kompromissantrag. Im SPD-Antrag wurde ebenfalls die Umsetzung von 20% Geschosswohnungsbau in künftigen Neubaugebieten gefordert, allerdings nicht zwingend in jedem Neubaugebiet, sondern in der Summe aller Neubaugebiete. Dieser Antrag wurde dann einstimmig angenommen. Wir haben ein Wahlversprechen in die Tat umgesetzt. Gesagt! Getan!

2. Der Technologiepark „H2 Aspen“ (bei Bargau) kommt – der Beschluss wurde bei einer Enthaltung so gefasst. Bis zu 3000 hochwertige und nachhaltige Arbeitsplätze sollen entstehen – vor allem im Bereich Wasserstoff-Produktion. Ein starkes Signal!

3. Die Bebauung „Wohnen in den Fehrle-gärten“ wurde mit wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen verabschiedet. Es entstehen 165 neue Wohnungen. Die Bedenken blieben: Eine dichte Bebauung und eine Steigerung des Individualverkehrs wird für die Anwohner zu einer Belastung werden.

4. Weniger Steuereinnahmen, kaum Einnahmen wegen geschlossener städtischer Einrichtungen – Kämmerer Rene Bantel legte dem Gemeinderat den Finanzzwischenbericht vor. Fast 9 Millionen € weniger Gewerbeeinnahmen – die vom Land größtenteils ausgeglichen werden. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen, so Bantel.

5. Unsere Fraktionsvorsitzende Sigrid Heusel sprach für den gesamten Gemeinderat. Sie dankte in dieser wirren Zeit den Menschen in den Kliniken in den Verwaltungen und überall, die großartige Arbeit in dieser Corona-Krisen-Zeit geleistet hätten. Sie dankte der Verwaltung und allen Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit. Ihr Wunsch: Es möge ein gutes Neues Jahr für uns alle werden.

(Uwe Beck, Öffentlichkeitsarbeit SPD-Fraktion im Gmünder Gemeinderat)

Höhere Gehaltsgruppe und höheres Einkommen für Reinigungskräfte

Bericht von der Gemeinderatssitzung vom 18. November 2020

1. Welches Gehalt bekommt der neue Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd? Möglich wäre die Beamtenbesoldung B 6, was brutto 10351 € bedeuten würde. Die Gemeindeordnung lässt aber auch eine geringe Besoldung zu, nämlich B 5 (9802 €]. Stadtrat Uwe Beck schlug vor, für die erste Amtsperiode die geringere Gehaltsgruppe zu wählen und nach erfolgter Wiederwahl die Höhergruppierung vorzunehmen. Ohne Diskussion wurde dieser Vorschlag leider mehrheitlich abgelehnt. 

2. Im Aufsichtsrat der VGW verzichtet die CDU-Fraktion auf einen Sitz zugunsten von Stadtrat Peter Vatheuer. Unsere Fraktionsvorsitzende Sigrid Heusel nannte diesen Vorgang befremdlich. „Das lässt Raum für Spekulationen“, so Heusel. Ob hier jemand für sein Abstimmungsverhalten bei der Wahl des 1. Bürgermeisters Ende September „belohnt werde“, muss offenbleiben. 

3. Forststelleleiter Jens-Olaf Weiher trug den Waldbericht vor. Ein kleiner Abmangel wurde für 2020 beschlossen. Er stellte eine Spendenaktion für den Wald vor:  Mit 5 € pro gepflanzten Baum können sich Firmen und Einzelpersonen beteiligen. Stadtrat Tim-Luka Schwab sprach sich im Namen der SPD-Fraktion für diese Aktion aus uns sagte „verbindlich zu“, bei der nächsten Pflanzaktion persönlich mitzumachen.

4. Auf Antrag der SPD-Fraktion debattierte der Gemeinderat über Luftreiniger an den kommunalen Schulen ind Gmünd. Da der Landkreis ebenfalls dieser Sachfrage nachgeht, wurde beschlossen, die Beratungen der Arbeitsgruppe des Landkreises abzuwarten und dann ggf. Luftfilter anzuschaffen. 

5. Der Anteil von Reinigungskräften, der von der Stadt angestellt werden soll und so nicht an Fremdfirmen vergeben wird, wird leicht erhöht. Stadtrat Alessandro Lieb setzte sich energisch dafür ein, noch stärker gegen prekäre Arbeitsplätze in Sub-Unternehmen vorzugehen.

(Uwe Beck für die Öffentlichkeitsarbeit der SPD-Fraktion im Gmünder Gemeinderat)

Kinderhaus Kunterbunt, Buchstraße und ein Abschied

Bericht von der Gemeinderatssitzung der Stadt Schwäbisch Gmünd vom 22. 7. 2020

1. Der Gemeinderat hat beschlossen, bis 2023 bis zu 60 Mio. € in Infrastrukturmaßnahmen zu investieren. Das Schuldenabbaukonzept wird ausgesetzt, rund 17, 6 Mio. € neue Schulden müssen aufgenommen werden, was zu einer Nettoneuverschuldung von 6 Mio. € bis 2023 führen wird. Wie hoch die Zuschüsse von Bund und Land für die coronabedingten Einnahmeausfälle sein werden, steht noch aus. Wir werden wohl mit einem blauen Auge davonkommen, so Kämmerer Bantel. Fraktionsvorsitzende Sigrid Heusel betonte: „Die Neuverschuldung der Stadt darf nicht ausufern.  Langfristig darf der Weg der Konsolidierung der Finanzen nicht verlassen werden!

2. Der Neubau der Kita Haus Kunterbunt (ca. 4,5 Mio. € Baukosten) soll noch im Jahr 2020 geplant werden. Alle Fraktionen stimmten diesen Planungen zu. Die Umgestaltung der Buchstraße (ca. 1,8 Mio. €) soll in 2021 angegangen werden.

3. Eine Baumschutzsatzung – beantragt von den Grünen – wurde abgelehnt; der erforderliche Aufwand rechtfertige nicht den Nutzen.

4. Der Schutz von Wildtieren im Zirkus ist allen Fraktionen ein Anliegen. Auf einen formalen Beschluss des Rates wurde verzichtet zugunsten einer politischen Resolution, die noch erarbeitet werden muss.

5. „Fremdvergaben in den Bereichen Gebäudereinigung und Grünpflege“ wurde als Problem und Auftrag in den Verwaltungs- und Bauausschuss verwiesen. Stadtrat Alessandro Lieb bleibt an diesem Thema dran, um die Rechte der Arbeitnehmer sicherzustellen.

6. Der sog. „Sägbock“ über die Rems- und Lindenfirststraße wird für 350 000 € saniert. Der Beton über der Remsstraße wird entfernt.

7. Die Wahl des neuen 1. Bürgermeisters wird auf den 30. September 2020 festgesetzt.

8. Joachim Bläse wurde mit standing ovations als 1. Bürgermeister verabschiedet. Er gab dem Gemeinderat mit auf den Weg, noch mehr auf das „Gemeinsamen und das Verbindende“ in unserer Stadt zu setzten.

(Uwe Beck, Öffentlichkeitsarbeit SPD-Fraktion Gemeinderat Schwäbisch Gmünd)

 

News von der SPD

25.04.2024 07:25 Präsentation der Europawahl-Kampagne mit Katarina Barley und Kevin Kühnert
Die Spitzenkandidatin Katarina Barley stellt gemeinsam mit Generalsekretär Kevin Kühnert die Europawahl-Kampagne der SPD vor. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten stehen die Plakatmotive im Fokus der Kampagnenpräsentation. Die Präsentation findet statt am Donnerstag, den 25. April 2024 ab 14:30 Uhr Sei Live dabei: https://www.youtube.com/watch?v=RKixH1Am-GA

24.04.2024 16:26 Landwirtschaft in der EU: Kein Ausverkauf von Umweltschutz
Das EU-Parlament hat heute mehrheitlich dem Kommissionsvorschlag zugestimmt, Umweltmindeststandards in der Gemeinsamen Agrarpolitik erheblich abzuschwächen. Das hat auch auf die deutsche Agrarlandschaft einen unmittelbaren Einfluss. „Die konservativen und rechtsextremen Parteien im EU-Parlament haben heute im Hauruckverfahren wesentliche Umweltaspekte der Gemeinsamen Agrarpolitik aufgeweicht, für deren Etablierung es jahrzehntelange parlamentarische Prozesse und Folgeabschätzungen gebraucht hatte. Seit Jahresbeginn… Landwirtschaft in der EU: Kein Ausverkauf von Umweltschutz weiterlesen

17.04.2024 18:16 Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers
China-Reise des Bundeskanzlers: Wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender: Erneut hat ein direktes Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Xi wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie im Krieg in der Ukraine geben können. Nicht umsonst ist die Reise des Bundeskanzlers vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj sehr positiv bewertet worden. „Erneut hat ein direktes Gespräch… Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers weiterlesen

16.04.2024 15:10 Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland
“Wir werden nicht das Streichkonzert im sozialen Bereich machen. Ganz im Gegenteil” In der aktuellen Folge des Podcasts „Lage der Fraktion“ ist Bernd Westphal zu Gast, der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Er erklärt, warum die wirtschaftliche Lage besser ist, als viele sagen; dass die Kritik der Wirtschaftsverbände an der Bundesregierung unangemessen ist, und, wieso die… Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland weiterlesen

15.04.2024 15:11 Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz
Einigung beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket Die Regierungsfraktionen haben sich in den parlamentarischen Beratungen beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket geeinigt. Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion: „Endlich der Durchbruch: Wir integrieren europäische Regelungen in das Klimaschutzgesetz und stellen damit mehr Verbindlichkeit her. Selbstverständlich gelten die CO2-Minderungsziele des gültigen Gesetzes gleichzeitig weiter. Durch die Novelle darf kein Gramm… Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz weiterlesen

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